Diese Alteiche an der Spree hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte zahlreiche Starkäste verloren, was ihren, vom Leben gezeichneten, knorrigen Habitus noch verstärkt. Auf historischen Ansichtskarten steht sie, mit ihrer tief angesetzten und seinerzeit noch dichten, kugeligen Krone, völlig frei auf einer zur Spree hin offenen Lichtung. Seinerzeit noch als "Vielhundertjährige Eiche an der Spree bei Berkenbrück" oder "Alte Eiche am Ufer der Spree" bezeichnet, der Name "Dicke Eiche" muss Ihr erst später verliehen worden sein. Ihr auf die Spur gekommen waren wir Anfang der Nuller Jahre aufgrund dieser alten Ansichtskarte und eines Eintrags auf einer alten Wanderkarte. Als Ntudenkmal wurde sie zuletzt 2014 ausgewisen, zwischenzeitlich stand sie nhe eines militärischen Sperrgebiets der Sowjetarmee, war möglicherweise über viele Jahrzehnte nicht zugänglich?
Da wir sie stets von Berkenbrück kommend besucht hatten und aufgrund der alten Ansichtskarten, "gehört" sie für uns selbstverständlich zu Berkenbrück und nicht zu Fürstenwalde, auf dessen Stadtgebiet sie tatsächlich spielt.
Am westlichen Ortsausgang von Berkenbrück, am Straßenrand gegenüber der Försterei und im Bestand dahinter weitere Starkeichen und an der Spree westlich von Fürstenwalde die sog. "Verlobungseiche".
Ort: Berkenbrück. Landkreis: Oder-Spree. Standort: Westlich des Ortes, südlich der Chaussee nach Fürstenwalde nahe der Spree und der Südwestecke des ehemaligen Tanklagergeländes. Naturdenkmal: Ja. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2002, 2006. 2012, 2015, 2017, 2018, 2021
Umfang 2021: 617 cm. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr 2021.
Quellen: NDVO (2014): Verordnung über Naturdenkmale im Landkreis Oder-Spree.